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SZ vom 08.11.2008
Bodnegger Schüler belegen bei "Schüler-Fair-Kehr" den ersten Platz


BODNEGG (stb) Zehn Schüler des Bildungszentrums Bodnegg waren am vergangenen Samstag offizielle Gäste der Landesverkehrswacht Baden-Württemberg in Böblingen und am Nachmittag des VfB Stuttgart beim Spiel gegen Köln. Dazu kommen stattliche 4000 Euro für den Sieg beim ersten landesweiten Wettbewerb "Schüler-Fair-Kehr".
Landespolizeipräsident Erwin Hetger und Heinz Kälberer, Präsident der Landesverkehrswacht, übergaben in Böblingen bzw. Stuttgart die Preise an die Schüler. 25 Schulen des Landes hatten sich zum Thema "Schülerlotsen-Schulweghelfer-Schulbusbegleiter" am Wettbewerb "Schüler-Fair-Kehr" beteiligt.
Umsetzung überzeugt Jury
Weshalb der stolze Preis an die Bodnegger Schule ging, erläuterte Polizeipräsident Hetger so: "Die Schul-busbegleitung wurde in ein schuli-sches Gesamtkonzept zur Förderung des sozialen Engagements eingebaut. Die Schüler müssen sich für die Aufgabe bewerben. Sie werden in der neunten Klasse von der Polizei in Zusammenarbeit mit den Busunternehmen ausgebildet, die die Schule bedienen. Die Jury wählte das Konzept deshalb auf den ersten Platz, weil eine vorbildliche praktische Umsetzung erfolgte. Eine intensive Ausbildung mit Rollenspielen, Einbindung aller Schulgremien, eine vorbildliche Öffentlichkeitsarbeit und regelmäßige Erfolgskontrollen sind die herausragenden Bestandteile."


Für die erfolgreiche Bewerbung hatte Konrektorin Christiane Stalschus zusammen mit den beteiligten Lehrern einen Film gedreht, eine Power-Point-Präsentation erstellt und die Ergebnisse der regelmäßigen Befragungen von Schülern, Eltern und Busunternehmen vorgelegt.
Schulbusbegleiter gibt es in Bodnegg schon seit 2002. Zusammen mit Inge Kerstin begleitete die Konrektorin die Schüler nach Böblingen und Stuttgart.
Auftritt vor 55000 Fans
Dort erwartete die Schüler ein Erlebnis der besonderen Art: Während sich Jens Lehmann, Mario Gomez und die andern Spieler im Hintergrund auf ihren Einsatz vorbereiteten, wurden die Preisträger aus Bodnegg, Sulzberg-Alpirsbach, Pfullingen, Sulzbach/ Murr, Bopfingen und Pfedelbach dem 55000-köpfigen Publikum in der Mercedes-Benz-Arena vorgestellt. Dem VfB, dessen Gäste die Schüler waren, hat es gegen Köln wenig geholfen. Das Spiel ging bekanntlich für Stuttgart verloren, die Bodnegger allerdings hatten einen höchst erfolgreichen Tag erlebt.
Das Geld, sagt Christiane Stalschus, werde dem "Sozialen Engagement" zugute kommen, in dessen Rahmen in Bodnegg neben Schulbusbegleitern auch Mentoren für Sport, die Bibliothek, für die Pausen, für die Grundschule und die offene Freizeit ausgebildet werden. Die Reise nach Stuttgart war für die Bodnegger Schüler also rundum ein Erfolg.
Bodnegger Schüler belegen bei "Schüler-Fair-Kehr" den ersten Platz
BODNEGG (stb) Zehn Schüler des Bildungszentrums Bodnegg waren am vergangenen Samstag offizielle Gäste der Landesverkehrswacht Baden-Württemberg in Böblingen und am Nachmittag des VfB Stuttgart beim Spiel gegen Köln. Dazu kommen stattliche 4000 Euro für den Sieg beim ersten landesweiten Wettbewerb "Schüler-Fair-Kehr".
Landespolizeipräsident Erwin Hetger und Heinz Kälberer, Präsident der Landesverkehrswacht, übergaben in Böblingen bzw. Stuttgart die Preise an die Schüler. 25 Schulen des Landes hatten sich zum Thema "Schülerlotsen-Schulweghelfer-Schulbusbegleiter" am Wettbewerb "Schüler-Fair-Kehr" beteiligt.
Umsetzung überzeugt Jury
Weshalb der stolze Preis an die Bodnegger Schule ging, erläuterte Polizeipräsident Hetger so: "Die Schul-busbegleitung wurde in ein schuli-sches Gesamtkonzept zur Förderung des sozialen Engagements eingebaut. Die Schüler müssen sich für die Aufgabe bewerben. Sie werden in der neunten Klasse von der Polizei in Zusammenarbeit mit den Busunternehmen ausgebildet, die die Schule bedienen. Die Jury wählte das Konzept deshalb auf den ersten Platz, weil eine vorbildliche praktische Umsetzung erfolgte. Eine intensive Ausbildung mit Rollenspielen, Einbindung aller Schulgremien, eine vorbildliche Öffentlichkeitsarbeit und regelmäßige Erfolgskontrollen sind die herausragenden Bestandteile."
Für die erfolgreiche Bewerbung hatte Konrektorin Christiane Stalschus zusammen mit den beteiligten Lehrern einen Film gedreht, eine Power-Point-Präsentation erstellt und die Ergebnisse der regelmäßigen Befragungen von Schülern, Eltern und Busunternehmen vorgelegt.
Schulbusbegleiter gibt es in Bodnegg schon seit 2002. Zusammen mit Inge Kerstin begleitete die Konrektorin die Schüler nach Böblingen und Stuttgart.
Auftritt vor 55000 Fans
Dort erwartete die Schüler ein Erlebnis der besonderen Art: Während sich Jens Lehmann, Mario Gomez und die andern Spieler im Hintergrund auf ihren Einsatz vorbereiteten, wurden die Preisträger aus Bodnegg, Sulzberg-Alpirsbach, Pfullingen, Sulzbach/ Murr, Bopfingen und Pfedelbach dem 55000-köpfigen Publikum in der Mercedes-Benz-Arena vorgestellt. Dem VfB, dessen Gäste die Schüler waren, hat es gegen Köln wenig geholfen. Das Spiel ging bekanntlich für Stuttgart verloren, die Bodnegger allerdings hatten einen höchst erfolgreichen Tag erlebt.
Das Geld, sagt Christiane Stalschus, werde dem "Sozialen Engagement" zugute kommen, in dessen Rahmen in Bodnegg neben Schulbusbegleitern auch Mentoren für Sport, die Bibliothek, für die Pausen, für die Grundschule und die offene Freizeit ausgebildet werden. Die Reise nach Stuttgart war für die Bodnegger Schüler also rundum ein Erfolg.
(Erschienen: 08.11.2008)


Schwäbische Zeitung v.08.11.2008
Kißlegger Schulbusbegleiter gewinnen Preis
Die Schulbusbegleiter Beate und Thomas aus der Förderschule Kißlegg haben in Böblingen einen Preis für ihr Engagement erhalten. Heinz Kälberer, Präsident der Landesverkehrswacht, überreichte einen Gutschein für einen Rundflug mit dem Hubschrauber über dem Raum Stuttgart und Karten für das Bundesligaspiel VFB Stuttgart - 1. FC Köln.
KISSLEGG (sz) Die Landesverkehrswacht, das Innenministerium, das Ministerium für Kultus und Sport und die Unfallkasse Baden-Württemberg schreiben seit dem Schuljahr 2007/2008 einen Wettbewerb für Schulen, speziell für die vorbildliche Umsetzung des Projekts Schüler-FAIR-kehr, aus. Mit dem Wettbewerb sollen Anreize für Schulen und Schüler geschaffen werden, die Sicherheit auf dem Schulweg und in den Schulbussen durch ehrenamtliches Engagement der Schüler zu verbessern. Schüler-FAIR-kehr wird von der Landesstiftung Baden-Württemberg und der EnBW finanziell unterstützt.
"Alle Preisträger haben durch ihr beeindruckendes Engagement dazu beigetragen, dass in Baden-Württemberg das Risiko für Kinder, im Straßenverkehr zu verunglücken, bundesweit am geringsten ist." Das sagte Landespolizeipräsident Erwin Hetger anlässlich der Preisverleihung bei der Bereitschaftspolizei in Böblingen. "Das erste Jahr von Schüler-FAIR-kehr war ein voller Erfolg.
Deutlich mehr Schülerinnen und Schüler haben sich im Schuljahr 2007/2008 ehrenamtlich als Schülerlotsen und Schulbusbegleiter engagiert", ergänzte der Präsident der Landesverkehrswacht Baden-Württemberg, Heinz Kälberer. So habe das zu Beginn des Schuljahrs 2007/2008 gestartete Projekt "Schüler-FAIR-kehr" alle Erwartungen übertroffen. Die Zahl der Schülerlotsen sei um 13,8 Prozent auf 726 (Vorjahr 638), die Zahl der Schulbusbegleiter sogar um 196,6 Prozent auf 1848 (Vorjahr 623) deutlich gestiegen.
Dass in diesem Sinne auch Verantwortung auf Förderschüler übertragen und gewürdigt wird, freut Sonderschulrektor Wolfgang Jesz sehr. "Es ist auch keine Selbstverständlichkeit, dass sich Schüler zu diesem Engagement bereit erklären", so der Schulleiter. Zu verdanken ist dieser Preis nicht zuletzt Klassenlehrerin Monika Kuhn und Schulsozialarbeiter Holger Mayer, der zusammen mit der Polizei für die Schulbusbegleiter-Ausbildung in Kißlegg verantwortlich zeichnet.

 

StZ vom 03.11.2008
Mitschüler schützen Erstklässler im Verkehr
  
130 Lehrer und Schulbusbegleiter ausgezeichnet
 
Böblingen - 130 Schüler und Lehrer aus sieben Schulen im Land sind am Wochenende in Böblingen ausgezeichnet worden, weil sie für mehr Sicherheit auf Schulwegen und in Schulbussen sorgen. Dahinter steckt die Aktion "Schüler-Fair-Kehr".

VON BRIGITTE JÄHNIGEN

Ein Jahr lang haben sie Streit im Schulbus geschlichtet, mit der Kelle in der Hand für die Sicherheit ihrer jüngeren Mitschüler auf dem Zebrastreifen gesorgt, sich über erwachsene Autofahrer geärgert und auch Eltern nicht immer als Vorbild erlebt. Für ihren Einsatz als Schulbusbegleiter und Schülerlotsen haben Landespolizeipräsident Erwin Hetger und Heinz Kälberer, Präsident der Landesverkehrswacht, am Samstag in der Wildermuth-Kaserne der Bereitschaftspolizei mehr als 100 Schülerinnen und Schüler ausgezeichnet.

"Ihr habt ganz wesentlich dazu beigetragen, dass in Baden-Württemberg das Risiko für Kinder, im Straßenverkehr zu verunglücken, bundesweit am geringsten ist", lobte Erwin Hetger die Wettbewerbssieger. Trotzdem waren im vergangenen Schuljahr landesweit 730 Schulwegunfälle nicht zu verhindern. Ein elfjähriges Mädchen starb, 126 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen sechs und 14 Jahren wurden schwer verletzt.

Auch Bianca (14), Ayla (15) und Svenja (15) haben ein Schuljahr lang vor ihrer Grund-und Hauptschule, der Creutzfelder Schule in Öhringen-Pfedelbach, für Sicherheit gesorgt. Die leuchtend orangefarbene Schutzweste übergezogen, regelten sie mit der Kelle den Verkehr rund um den Zebrastreifen. "Die meisten Autofahrer reagieren freundlich, wenn wir den Überweg schließen", sagt Svenja in der Verkehrsfachsprache. Manche aber guckten "genervt", und andere würden trotz Sperrung einfach weiterfahren. "Manchmal haben wir nur damit zu tun, die Erstklässler ruhig zu halten", sagt Bianca. Vor allem dann, wenn auf der anderen Straßenseite ihre Eltern standen, um sie von der Schule abzuholen. "Die sehen nur ihre Eltern, sonst nichts und rennen los", nennt die 14-Jährige eine Gefahrenquelle.

50 Jahre schon werden an der Creutzfelder Schule Schülerlotsen ausgebildet - dafür wurden die Pfedelbacher Schülerinnen mit anderen Ausgezeichneten am Samstag zum Besuch des Bundesligaspiels VfB gegen Köln eingeladen.

Den 1. Preis, dotiert mit 4000 Euro, überreichte Landespolizeipräsident Hetger Vertretern des Johann-Baptist-von-Hirscher-Bildungszentrum aus Bodnegg. Einen Spezialpreis erhielten drei Schüler der Förderschule Kißlegg. Sie flogen mit dem Polizeihubschrauber zum Spiel. Aus der Region waren keine Preisträger des gemeinsamen Projekts von Landesverkehrswacht, Innenministerium, Ministerium für Kultus, Jugend und Sport, Unfallkasse und EnBW dabei.
 
03.11.2008 - aktualisiert: 03.11.2008 06:44 Uhr
Mehr im SWR:
•  Neues Schuljahr: Tipps zum Schulanfanghttp://www.swr.de/ratgeber/familie/schulanfang/-/id=1778/nid=1778/did=2487642/1elm814/index.html
Sicher zur SchuleRandale auf dem Weg zur Schule
Wenn der Schulweg zur Machtprobe wird
Irgendwann sind die schönsten Ferien zu Ende, der Schule beginnt und damit für viele Schüler auch ein täglicher Leidensweg. Oft sind in den Schulbussen Pöbeleien, Rangeleien, Sachbeschädigungen, Köperverletzungen bis hin zu Diebstählen völlig normal geworden. Teenager sind eben schwer zu bändigen.
 
Eltern stehen scheinbar machtlos daneben, Lehrer schauen weg, Busfahrer fühlen sich überfordert, Busunternehmer allein gelassen und die Polizei schreitet häufig nur bei Straftaten ein. Seelische Grausamkeiten – wie Mobbing - bleiben unbemerkt und tauchen in polizeilichen Kriminalstatistiken und aktuellen Jugendstudien nicht auf.
Ehrenamtliche Schulbusbegleiter
In einem gemeinsamen Präventionsprojekt zwischen Schulen, Polizei und Busunternehmen werden in verschiedenen Gemeinden und Landkreisen des Landes Schüler im Alter von 14 bis 16 Jahren deshalb zu ehrenamtlichen Schulbusbegleitern ausgebildet.
Die Ausbildung umfasst 36 Stunden und beinhaltet folgenden Lehrstoff:
• Verkehrssicherheit beim Ein- und Aussteigen und im Omnibus
• Das Erkennen von Konfliktsituationen im Fahrzeug
• Die Kommunikation zur Konfliktbewältigung
• Sowie die Rechte und Pflichten als Schulbusbegleiter
Straftaten melden die jugendlichen Schulbusbegleiter dem Busfahrer und Vertrauenslehrer an der Schule.
Lediglich an 78 von über 4.000 Schulen in Baden-Württemberg werden Schulbusbegleiter eingesetzt. Außerdem gibt es nur 802 Schülerlotsen im Land. Angesichts von über 55.000 in ganz Deutschland sind die Zahlen hierzulande viel zu niedrig.
Aktion "Schüler-FAIR-kehr"
Eine flächendeckende Kampagne des Innenministeriums, dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport, der Landesverkehrswacht und der Unfallkasse Baden-Württemberg startet erstmalig mit Beginn dieses neuen Schuljahres, um die Zahl der Schülerinnen und Schüler, die sich für mehr Sicherheit auf dem Schulweg engagieren, zu erhöhen. Vielleicht können Sie sich für Ihr Kind einen ehrenamtlichen Job als Schulwegsbegleiter oder Schülerlotsen vorstellen? Ihre Tochter oder Ihr Sohn übernehmen damit nicht nur Eigenverantwortung und dürfen sich über einen positiven Zeugniseintrag der jeweiligen Schule freuen, sondern sie stärken damit auch ihre soziale Kompetenz, die für ihr weiteres Leben ungemein wichtig ist.
Die Aufgaben im Einzelnen
Schülerlotsen sind Kinder und Jugendliche ab der 7.Klasse. Sie sichern im Team bestimmte Gefahrenstellen im Straßenverkehr wie Fußgängerüberwege oder Baustellen, damit besonders die Kleinsten sicher die Straße überqueren.
Schulbusbegleiter sind Jugendliche zwischen 14 und 16 Jahren, die mit dem Bus oder anderen öffentlichen Verkehrsmitteln mitfahren und ehrenamtlich anderen Schülerinnen und Schülern als Ansprechpartner bei Problemen und Konflikten an der Bushaltestelle und im Bus zur Seite stehen.
Nicht zu vergessen die Schulweghelfer. Dies sind Erwachsene in der Funktion eines Schülerlotsen. Insbesondere an den Grundschulen, da dort keine Schülerlotsen zur Verfügung stehen.
An allen Schulen in Baden-Württemberg liegen dazu Informationen vor. Eltern wenden sich dort am besten an den jeweiligen Verkehrsbeauftragten oder den Elternbeirat. Auch Schüler können sich für das Amt des Schülerlotsen oder Schulbusbegleiters anmelden. Zum Start der Kampagne winken auch viele Sachpreise, zum Beispiel 2 Hubschrauber-Rundflüge.
Beate Bastian
Letzte Änderung am: 06.09.2007, 12.01 Uhr

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